Ein von Bioinnovation finanziertes schwedisches Projekt ist das weltweit erste, das ein Kajak in voller Größe in einem Stück in 3D druckt. Das Kajak besteht aus recyceltem Kunststoff, der mit Holzfasern aus schwedischen Wäldern verstärkt ist. Der Durchbruch eröffnet die wettbewerbsfähige Herstellung von mehr biobasierten und zirkulären Produkten.
3D-Druck im industriellen Maßstab ist ein relativ unerforschtes Gebiet. Doch nun zeigt RISE in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Kajakhersteller Melker und dem Holzfaserproduzenten Biofiber Tech, dass die Technologie ein nachhaltiger Ersatz für herkömmliche Produktionsverfahren werden kann. In einem Projekt innerhalb von Bioinnovation haben die Akteure ein Kajak aus holzfaserverstärktem Recyclingkunststoff hergestellt, das in einem Stück 3D-gedruckt wurde. Das Material in Kombination mit der Technologie eröffnet eine biobasierte und zirkuläre Bootsproduktion.
Das Wissen darüber, welche Materialien für den 3D-Druck geeignet sind, ist begrenzt. Die Herstellung eines so großen Objekts nur aus recyceltem Kunststoff führte zu schlechten Ergebnissen, aber durch die Verstärkung mit einer neuen Art von oberflächenbehandelten Holzfasern von Biofiber Tech wurde das Kajak leicht und langlebig.
- Bioverbundwerkstoffe wie dieser ermöglichen es uns, recycelten Kunststoff in der Industrie in größerem Umfang zu verwenden und die Kreislauffähigkeit einer Reihe von Produkten zu erhöhen. Boote sind nur ein Beispiel. Langfristig können wir Möbel und andere große Gegenstände aus Materialien herstellen, die haltbarer sind als die heute verwendeten, sagt Eric Zhang, Gründer und CEO von Biofiber Tech.
In einigen Jahren kommen die 3D-gedruckten Kajaks auf den Markt. Schon jetzt lassen sich mit der Technologie Prototypen zum halben Preis herstellen.
Um einen industriellen Durchbruch zu ermöglichen, schlägt RISE eine Sharing-Economy-Lösung vor, bei der Unternehmen gemeinsam in die neue Technologie investieren und Zentren für den 3D-Druck errichten.
- Wir müssen Wissen und Technologie teilen, damit der 3D-Druck in großem Maßstab erfolgreich sein kann. Die Technologie ist neu und das Wissen über die Umsetzung und Eignung der Materialien ist begrenzt. Unter den richtigen Bedingungen kann der 3D-Druck dazu beitragen, dass Schweden seine Klimaziele erreicht, den Übergang zu einer nachhaltigeren Produktion schafft und seine globale Wettbewerbsfähigkeit stärkt. sagt Ting Yang Nilsson, Projektmanager von RISE.
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Kontakt:
RISE: Dinge Yang Nilsson, ting.yang.nilsson@ri.se
Biofaser-Techniker: Eric Zhang, eric.zhang@biofibertech.com
Melker von Schweden: Pelle Stafshede, pelle@melkerofsweden.se
Bilder:
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