*Ein Melker-Moment auf Schwedisch*
Auszüge aus dem Blog Frilufsarna.se und Emil und Emil paddeln um die Küste Schwedens herum. Ein Paddeln namens Blue Ribbon of the Sea Paddlers. Hier können Sie nachlesen, wie es sich anfühlt, nach 79 Tagen Paddeln anzukommen. (in jedem Fall Melker Ulvön selbstverständlich!)
Wenn Sie mehr lesen möchten, finden Sie den gesamten Blog über den obigen Link. Eine Lektüre, die wir wirklich empfehlen können.
---------- Autor - Emil Gyllenberg, Frilufsarna.se ----
Die blauen Bänder der Meerespaddel
Und dann kamen wir plötzlich an. Nach unzähligen Stunden in unseren lieben Kajaks, durch Regen und Geröll, Sonnenschein und Nebel paddelnd, haben wir es nun bis zur finnischen Grenze geschafft. Damit haben wir die Strecke abgeschlossen, die heute den Namen „Sea Paddlers‘ Blue Ribbon“ trägt.
Wie fühlt es sich dann an, fragen Sie sich vielleicht?
Ja, aber ich muss zugeben, dass es sich etwas seltsam anfühlt. Es fühlte sich schon etwas seltsam an, als wir dort in Richtung Virtakariudde ankamen, wo die riksröse 59 steht. Irgendwie erwartet man trotzdem eine Art Finish. Vielleicht jemand, der steht und winkt, ein Wimpel, der im Ziel willkommen ist, oder warum nicht eine kleine Messingfanfare?
Stattdessen kamen wir heute kurz nach zwei an einem relativ verwilderten Grundstück an, auf dem ein Haus stand. In der Mitte des Grundstücks, direkt vor dem Haus, stand der Steinhaufen, und kein einziger Mensch war zu sehen. Obwohl wir ein Treffen vereinbarten, sowohl mit meinen Großeltern, die dann kamen, um uns und die Kajaks abzuholen, als auch mit einem Reporter von Haparandabladet, der am Morgen anrief und erfuhr, dass wir heute landen würden.
Das ist an sich schon eine ziemlich lustige Geschichte, da wir gestern sehr spät gepaddelt sind und gestern Abend gegen 3 Uhr die Entscheidung getroffen haben, bis zur Ziellinie zu paddeln. Wir haben die Entscheidung heute Morgen um halb neun bestätigt und dann habe ich Opa angerufen und ihm gesagt, dass wir heute gegen 3 die Ziellinie erreichen und landen werden. Etwa 5 Minuten nachdem wir aufgelegt haben, klingelt mein Telefon erneut und es ist vom Haparanda-Magazin. Sie fragte, ob wir paddeln würden? Ich antwortete ja und dass wir heute tatsächlich in Haparanda landen würden, woraufhin sie schnell antwortete "Ich weiß!" Wie konnte sie das wissen? Das haben wir vor etwa 5 Minuten entschieden?!
Jedenfalls war niemand vor Ort, als wir in Haparanda landeten, außer den Mücken. Wir waren von Jonathan und Micke ein wenig gewarnt worden, dass es dort Schmuckmücken geben würde, aber oh, was haben wir unterschätzt! Tausende von Mücken lagen nur herum und warteten darauf, auf zwei kleinen heruntergekommenen Kajakfahrern zu feiern.
Wir haben uns also beeilt, ein paar weniger schöne Zielfotos und Selfies mit dem Nationalstapel zu machen, bevor wir dann wieder zu den Kajaks geeilt sind. Ungefähr zur gleichen Zeit, als wir auf dem Weg zum Wasser waren, kam die Reporterin von Haparandabladet, Johanna, ich erinnere mich, dass ihr Name war. Wir sagten Hallo und posierten für ein paar schöne Landfotos (versuchten, einigermaßen normal auszusehen, während 200 Mücken uns wo immer möglich stocherten), bevor wir darum baten, in die Kajaks zu springen, die immer noch dorthin gebracht werden würden, wo sie für das spätere Abschleppen und Entladen verantwortlich war. Es gab die Gelegenheit für ein so viel besseres Interview, auch wenn wir nicht mit all den Mücken ringen mussten!
Haparandabladet wurde somit die letzte Zeitung für diese Reise und was uns extrem freut, hat Johanna (hoffentlich hieß sie jetzt so!) am Rande erzählt. Sie hatte einen Blick in Frilufsarna geworfen, dh hier im Blog, und erzählt, dass sie inspiriert sei, auszusteigen. Was für eine Sache! Damit haben wir es geschafft, eine Person für das Leben im Freien zu begeistern!
Nach dem Interview schleppten wir unsere lieben Kajaks und treuen Diener ein letztes Mal für diese Reise an Land, sprangen in voller Kleidung und begannen mit dem Ausladen. Etwa zur gleichen Zeit kamen die Großeltern mit dem Auto vorbei. Ziemlich gutes Timing ganz einfach.
Die Verpackung landete in der Heckklappe, die Kajaks auf dem Dach und Vips, also ging es los. Aber vorher natürlich Boxenstopp bei Max! Übrigens, Emils Löffel "Max" hat überall überlebt. Mit anderen Worten, der Plastiklöffel, den er auf dem Weg nach Svinesund in seinen Luxus-Shake bekommen hat, der ihm seitdem tapfer bei allem geholfen hat, vom Verzehr von Lebensmitteln bis zum Verteilen von Butter. Weiß nicht, ob er noch als Einweglöffel einzustufen ist.
Ja, das klingt für mich ziemlich beschissen. Sieht so aus, als wäre BT auch nichts für mich. Auch wenn es das Ende eines langen Abenteuers war, ist das Ziel nicht das Wichtigste. Aber wie gesagt: „Es ist der Weg, der sich lohnt“. Und natürlich ist es das! Wir haben solche Kontraste bei Wetter, Umwelt und Menschen erlebt. Wir haben die Natur erlebt, wenn sie mit ihren schönsten Momenten summt, wie ein perfekter Felsen mit Sonnenuntergang oder die Zeit, als wir von Robben umgeben waren. Ja, wir haben viel zu viel durchgemacht, als dass ich es hier einfach zusammenfassen könnte. Sie können stattdessen einfach den Blog lesen! Eines ist klar: Den Erfolg unserer Reise haben wir vielen zu verdanken. Zum einen sind es alle Partner, die an den Vorbereitungen beteiligt, unterstützt und geholfen haben. Ohne euch wäre die Reise definitiv nicht so einfach gewesen wie früher! Dann auch all die Leute, die wir unterwegs getroffen haben.
Ihnen allen möchten wir die Gelegenheit nutzen, um ein großes DANKESCHÖN auszusprechen! DU bist Gold wert!
Morgen geht es wieder nach Hause nach Stockholm und es ist Zeit zu arbeiten. Ich kann nicht wirklich verstehen, dass es noch klar ist und es fühlt sich ein bisschen seltsam an, dass es morgen nicht zum Wasser geht, um weiter zu paddeln. Gleichzeitig kann ich nicht umhin zu denken, dass es ein bisschen schön ist, drinnen zu sein, wenn der Regen gegen die Fenster knallt. Zumindest muss ich mir jetzt keine Sorgen mehr machen, dass die Sachen nass werden, wenn ich aufwache!
Werde ich das Paddeln vermissen?
Nun, nur weil ich mit Hbb fertig bin, heißt das noch lange nicht, dass ich Kajak fahren kann! Ich, der damit arbeite, habe bereits nächste Woche ein erstes "Probepaddeln" mit Stockholms Guide Agency, also habe ich keine Notwendigkeit!
Aber erstmal werde ich jetzt schlafen, denn morgen warten viele Stunden Fahrt!
Tschüss!
Eine Auswahl an Fotos von der Reise
Tylösand bot schönes Wetter und warme Felsen
Zwei glückliche Emilsar
Ein Kiesstrand an der langen Küste Nordschwedens
Paddeln im Nebel macht Spaß
Eine der perfekteren Lagunen, die wir je gesehen haben!
Spaß mit uns beiden auf dem Bild